Moderne Schienenfahrzeuge bestehen mittlerweile zu 40 % aus Elektronik, die jedoch innerhalb weniger Jahre aufgrund der rapide fortschreitenden Entwicklung veraltet bzw. obsolet wird, während die Fahrzeuge aufgrund der Anforderungen an die mechanische Konstruktion insgesamt auf eine Lebensdauer von mehreren Jahrzehnten ausgelegt werden müssen. Diese Obsoleszenz-Problematik betrifft vorwiegend den Betrieb und die Instandhaltung von Schienenfahrzeugen, die unter steigendem Kostendruck stehen und auf diese Herausforderung mit geeigneten Maßnahmen rasch reagieren müssen. Der Internationale Verband der Nahverkehrsbetriebe (UITP) hat im Jahr 2012 eine Umfrage zum Thema Obsoleszenz durchgeführt, die sich an die Fahrzeugbetreiber richtet, die von der Problematik betroffen sind und hierzu Aktivitäten angedacht oder bereits eingeleitet haben. Der Beitrag gibt einen Überblick über den Obsoleszenz-Erfahrungsstand bei den Fahrzeugbetreibern bzw. die Ergebnisse der UITP-Umfrage und Analyse der Ergebnisse sowie über die Konsequenzen, Aktivitäten und das weitere Vorgehen für Betreiber bzw. Instandhalter (Vorhaltung von Fachkompetenz, Obsoleszenz-Management-System, Zusammenarbeit und gegenseitiger Erfahrungsaustausch, Beschaffung von Neufahrzeugen, Forderungen an die Industrie). Von der Obsoleszenz-Problematik massiv betroffen ist die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG).


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    Title :

    Obsoleszenz bei Schienenfahrzeugen aus Sicht der Betreiber


    Additional title:

    Obsolescence in railway vehicles from the operator´s perspective



    Published in:

    eb - Elektrische Bahnen ; 112 , 1-2 ; 30-36


    Publication date :

    2014-01-01


    Size :

    7 pages



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German