Da die Schieneninfrastruktur in Hamburg schon längst an ihre Grenzen gestoßen ist, sollen nun im Knoten Hamburg die Kapazitäten erhöht werden. Geplant ist eine Entmischung von Nah- und Regional- bzw. Fernverkehr im Hauptbahnhof sowie von Güter- und Personenverkehr auf dem Abschnitt zwischen Hbf und Harburg sowie im Bahnhof Harburg. Um den Hauptbahnhof zu entlasten, sollen 52 tägliche Regionalbahn-Zugpaare Bad Oldesloe - Ahrensburg - Hbf auf eine Zweisystem-S-Bahn (neue S-Bahn-Linie S 4) umgestellt werden. Damit soll der Hamburger Osten ein zeitgemäßes ÖPNV-Angebot erhalten, denn es wird mit einer Zunahme der Fahrgastzahlen um 50 % auf 50 000 Fahrgäste pro Tag gerechnet. Für die Aufstockung des Angebots und Durchbindung aller Regionalzüge zum Hauptbahnhof müssen aber auch weitere Gleiskapazitäten im Hbf und im Bf Harburg geschaffen werden und es ist eine Entflechtung von Güter- und Personenverkehr auf der achtgleisigen Strecke zwischen der Norderelbbrücke und Harburg erforderlich. Ein weiterer Engpass stellt das Unterelbekreuz im Nordkopf des Bahnhofs Harburg dar. Aber auch die Zulaufstrecken aus Richtung Süden müssen weiter ausgebaut werden. Die geplante Y-Trasse für die Entlastung der Korridore von den Häfen Hamburg bzw. Bremen nach Hannover ist sehr umstritten, sodass die Bundesregierung 2012 die DB AG aufgefordert hat, Alternativen zu untersuchen. Diese werden geprüft. Der Beitrag gibt einen Überblick über die Ausbaupläne des Schienennetzes in und um Hamburg von der S-Bahn bis zur Y-Trasse.
Hamburg braucht mehr Bahn
Ausbaupläne von der S-Bahn bis zur Y-Trasse
Eisenbahn Magazin ; 51 , 7 ; 30-35
2013-01-01
6 pages
Article (Journal)
German
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