In Südamerika wurden zahlreiche Eisenbahnen in extremen lebensfeindlichen Gegenden errichtet. Grund dafür sind die in Chile und Peru lagernden, bedeutendsten Kupfervorräte der Erde, deren Abtransport aus den Bergen die Schaffung einer eigenen Infrastruktur erforderlich machte. In Peru überwindet die Southern Peru Copper Cooperation (SPCC) auf einer Strecke von mehr als 200 km 3.000 Höhenmeter auf dem Weg zwischen den beiden Minen Toquepala und Cuajone und dem Pazifikhafen Ilo.Die Autoren zeigen die Geschichte von der Entdeckung der Kupferlagerstätten und deren Erschließung in den 1950er Jahren (Toquepala) bzw. 1976 (Cuajone) bis zum aktuellen Stand auf. Derzeit beschäftigt die SPCC 3.700 Mitarbeiter und betreibt ein Eisenbahnnetz von 257 km Gesamtlänge zwischen Ilo und den zwei Minen; es besteht keinerlei Anbindung an andere Bahnstrecken. Sie ist eine reine Industriebahn, die nach nordamerikanischen Normen eingleisig regelspurig ausgeführt und für eine Achslast von 30 t ausgelegt ist. Täglich fährt jeweils ein mit Kupferkonzentrat beladener Zug von den beiden Minen nach Ilo und zurück beladen mit Material und Hilfsstoffen für den Minenbetrieb. Als Triebfahrzeuge kommen nordamerikanische Standardbauarten verschiedenen Alters zum Einsatz. Streckenbeschreibung und Zugzusammenstellung sowie weitere Details zur SPCC sind im Beitrag ausführlich dargestellt.
Southern Peru Copper Railroad - Kupferexpress der Zentralanden
Eisenbahn-Kurier ; 48 , 12 ; 72-76
2013-01-01
5 pages
Article (Journal)
German
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