Frankreich leidet immer noch unter den Folgen der Banken- und Wirtschaftskrise, die 2009 ihren Höhepunkt hatte. Diese wirkte sich vor allem auf den Arbeitsmarkt aus, da nur wenige Zweige der Ökonomie die Mittel für Investitionen aufzubringen bereit sind. Deshalb ist der Transportsektor des Landes derzeit der wichtigste Motor für Beschäftigung, da für die Renovierung des Bestandsnetzes beispielsweise bei der Eisenbahn, oder für neue Projekte zur Netzerweiterung vom Staat und der EU erhebliche Mittel zur Verfügung gestellt werden. Bis 2030 sollen unter anderem für die Hochgeschwindigkeitsstrecke LGV SEA und andere Projekte zur Netzerweiterung 30 Mrd. € fließen. Auch für die Errichtung der Linie 15 Süd in Paris und andere Projekte im Auftrag von RATP und SNCF werden enorme Investitionen getätigt, wodurch für die nächsten 5 Jahre 57 000 Menschen Brot und Arbeit erhalten. Die neu geschaffene Zugsparte TET (Trains d'équilibre du territoire), die für einen Ausgleich minderversorgter Regionen gegenüber Paris und anderen Großstädten sorgen sollen, stellen eine große Chance für Arbeitnehmer in der Fläche dar. Bezeichnend für den gut funktioneirenden Arbeitsmarkt, der rein aus dem Transport resultiert, ist die große Anzahl von Ingenieuren und anderen hochqualitativen Berufe, in die junge Menschen streben. Besonders auffällig ist hierbei allerdings, dass weit mehr französische Ingenieure bei Auslandseinsätzen zum Zuge kommen, als in der eigenen Republik.
Recrutements: Rénovation et grands projets vont booster le marché
Einstellungen: Renovierung und Großprojekte treiben den Markt an
Ville, rail & transport ; 554-Supplément ; 48-52, 54-55
2013-01-01
8 pages
Article (Journal)
French
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