Die 125 km lange einzige niederländische Hochgeschwindigkeitsstrecke, die HSL Zuid, von Schiphol über Rotterdam zur belgischen Grenze mit Weiterfahrmöglichkeit in Richtung Antwerpen, Brüssel und Paris wird derzeit nur vom Tahlys Paris-Amsterdam genutzt. Die extra für die HSL Zuid beschafften Hochgeschwindigkeitszüge V 250 mit der Bezeichnung Fyra befinden sich dagegen in der Werkstatt oder absolvieren Probefahrten auf Altstrecken. Der Autor schildert chronologisch, wie es zu diesem Fiasko kommen konnte - begonnen 1999 im Dezember mit dem Vorschlag des niederländischen Verkehrsministeriums, den Betrieb auf der HSL Zuid einem neu zu gründenden SNCB/SNCF-Konsortium anzubieten statt den NS, was zu einer Belastung der Beziehung NS - Verlkehrsministerium führte. Letztendlich gewinnen die NS die Ausschreibung für den Betrieb der HSL-Zuid, jedoch zu einem überhöhten Preis. Die ausgeschriebenen 19 HGV-Züge werden vom italienischen Hersteller AnsaldoBreda gefertigt, mit einer Verspätung von fünfeinhalb Jahren und technischen Problemen geliefert und schon nach sehr kurzem Einsatz im Januar 2013 aus dem Verkehr genommen - ein Debakel für AnsaldoBreda. Seitdem laufen zwische Den Haag, Rotterdam und Brüssel lokbespannte Ersatzzüge über die Altstrecke.


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    Title :

    Das Fyra-Fiasko


    Subtitle :

    Neue Züge auf dem Abstellglei



    Published in:

    Eisenbahn Magazin ; 51 , 5 ; 30-31


    Publication date :

    2013-01-01


    Size :

    2 pages



    Type of media :

    Article (Journal)


    Type of material :

    Print


    Language :

    German




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