In den letzten Monaten machten mehrere Infrastrukturgroßprojekte in den Massenmedien aufgrund ausufernder Kosten oder Terminverschiebungen Negativschlagzeilen, sei es der Berliner Flughafen, Stuttgart 21, der neue Skylink am Wiener Flughafen oder der Wiener Hauptbahnhof. Die öffentliche Meinung steht solchen Projekten wegen des großen Risikos teilweise ablehnend gegenüber. Der Autor, Geschäftsbereichsleiter bei der ÖBB Infrastruktur AG, analysiert im Beitrag die Ursachen für diese Entwicklung und zeigt Mängel, insbesondere in der frühen Phase der Projektabwicklung, auf. Er stellt fest, dass die Notwendigkeit der Planung und die Auseinandersetzung über Inhalt und Dimensionierung des Projekts als Voraussetzung einer erfolgreichen Projektumsetzung im öffentlichen Bewusstsein kein Thema ist und legt die Gründe dafür dar. Er geht auf die Planung eines Infrastrukturprojekts (Vorentwurf, Entwurf, Einreichoperat, Ausschreibungsoperat und Ausführungsplanung), die menschlichen Faktoren dabei sowie auf eine maßgeschneiderte Projektplanung bzw. -organisation ein, die erforderlich ist, um die notwendige Projektorientierung zu gewährleisten, die Moderation der Projektbeteiligten zu übernehmen, das Projekt nach außen zu vertreten und von Anfang an Kosten, Termine UND Qualität im Einklang zu halten. Abschließend werden die Ausführungen zusammengefasst.
Brauchen wir eine Eisenbahnplanung?
Can railway planning be improved?
ETR - Eisenbahntechnische Rundschau ; 62 , 6 ; 57-59
2013-01-01
3 pages
Article (Journal)
German
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