Das russische Zollwesen ist im Umbruch. Eines der wichtigsten Veränderung ist die Verlegung der Zollämter aus dem Großraum Moskau in die Grenzregionen. In Moskau sind von ehemals 200 Zollposten nur noch 19 aktiv. Eines der wichtigsten Grenzübergänge ist Smolensk, über den täglich 3000 LKW nach Russland fahren. Ein weiterer ist ST. Petersburg (Ostseeverkehr). Die Abläufe haben sich wesentlich vereinfacht. Seit 17.06.2012 ist der Frachtführer verpflichtet, die Ladung mittels einer elektronischen Vorinformation (EPI) anzumelden. Die Verzollung erfolgt in dem Land, in dem der Importeur registriert ist. Dort findet die Deklarierung elektronisch statt. Vor der Reform dauerte die Verzollung bis zu drei Wochen, heute werden nur 3-4 Stunden benötigt. Olaf Metzger, Geschäftsführer der Freight Logistics der Rhenus-Gruppe, spricht über die Zollreform in Russland und die Aufgeschlossenheit, mit der der föderale Zoll sich westlichen Unternehmen gegenüber zeigt und diesen die Chance gibt, sich sogar in das Thema Zollmodernisierung einzubringen. Der Spediteur Rhenus hat sogar die Gelegenheit bekommen, eine 8 Mio. Euro teure Anlage im 30-km-Gürtel entlang der Grenze zu bauen und dort verzollen zu dürfen. 70 Rhenus-Mitarbeiter arbeiten dort
Händeringend gesucht: Zöllner an den Grenzen
Interview mit dem Rhenus-Russlandexperten Olaf Metzger über die Zollmodernisierung
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 67 , 30 Themenheft ; 3
2013-01-01
1 pages
Article (Journal)
German
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