Die Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Service (SCS) hat 46 Citylogistik-Projekte in Europa analysiert. Citylogistik-Projekte haben es in Deutschland schwer, das liegt zunächst an die Struktur der Städte, die anders sind als in den Megacitys Paris oder London. Zudem gehen die Projekte in den Ländern mit ordnungspolitischen Maßnahmen einher, die in Deutschland nicht umsetzbar sind. Der niederländische "Binnenstadservice", der aktuell in zehn Städten umgesetzt wird, wäre als Konzept in Deutschland übertragbar. Das System unterscheidet sich von früheren Projekten dadurch, dass nicht mehr in erster Linie die Transporteure, sondern die Empfänger integriert werden. Simulationen haben gezeigt, dass sich damit die Logistikkosten sowie der Kraftstoff um etwa 70 Prozent reduzieren lassen. Für den Aufbau war eine Finanzierung über vier Jahre notwendig. Alle Konzepte für eine Citylogistik laufen auf eine Maximierung der pro Stopp zugestellten Sendungen und eine Maximierung der Stopps pro Tour hinaus. Die Untersuchung "Citylogistik - Bestandsaufnahme relevanter Projekte des nachhaltigen Wirtschaftsverkehrs in Zentraleuropa" wird in Kürze veröffentlicht.
"Citylogistik-Konzepte sind bisher nicht rentabel"
Stefan Wolpert (Fraunhofer SCS) über urbane Versorgung in Europa
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 67 , 12 ; 8
2013-01-01
1 pages
Article (Journal)
German
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