In Deutschland findet etwa jeder dritte Schienenverkehrsunfall mit Personenschaden an einem Bahnübergang statt (Statistisches Bundesamt, Betriebsdaten des Schienenverkehrs 2009). Um eine systematische Auswertung des Unfallgeschehens an Bahnübergängen durchführen zu können, wurden an der Technischen Universität Dresden rund 100 Unfallberichte der Eisenbahn-Unfalluntersuchungsstelle des Bundes aus den Jahren 2008 und 2009 analysiert. Es wurden Risikofaktoren systematisiert, die bei der Gestaltung von Bahnübergängen und bei der Auswahl der Sicherungsmaßnahmen berücksichtigt werden müssen, soll die Anzahl der Zusammenpralle weiter reduziert und die Sicherheit erhöht werden. Das Ziel bestand darin, wiederkehrende Muster zu identifizieren. Der Beitrag gibt einen Überblick über die Risikofaktoren vor dem Bahnübergang (Straßenführung, Komplexität der Verkehrssituation, Sichtverhältnisse, Fußgänger und Radfahrer einbeziehen) sowie über die Risikofaktoren hinter dem Bahnübergang (Benachbarte Kreuzungen und Einmündungen, Engstellen, Schadensausmaß). Abschließend werden die Ergebnisse der Analyse nochmal zusammengefasst.
Risikofaktoren erkennen und berücksichtigen
Bahnübergänge
Deine Bahn ; 41 , 1 ; 27-31
2013-01-01
5 pages
Article (Journal)
German
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