In der Fachwelt wird viel berichtet über die möglichen Auswirkungen des in Kürze in Kraft tretenden sog. Vierten Eisenbahnpakets. Die Intention dieses Gesetzespakets wird in separaten Textblöcken - bestehend aus Gesetzeszitaten und Stellungnahmen verschiedener Mandatsträger verdeutlicht. Übersehen wird bei den Diskussionen um bevorstehende EU-Direktiven, dass dem Eisenbahngüterverkehr massive Gefahr von einem anderen EU-Gesetzesvorhaben droht, nämlich der vollständigen Liberalisierung des Straßengüterverkehrs. Diesem Thema ist der Hauptartikel gewidmet. Die Regelungen zur Kabotage, die bisher die reinen Binnentransporte der EU-Länder vor ausländischer Konkurrenz schützten, sollen 2014 vollständig entfallen. Da die sozialen, steuerlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen zwischen den EU-Ländern aber alles andere als ausgeglichen sind, wird es zu einer im Kern unfairen Konkurrenz kommen, bei der sowohl die Spediteure als auch der Schienengüterverkehr der Länder mit höheren Standards das Nachsehen haben werden. Diese absehbaren realen Auswirkungen stehen in deutlichem Gegensatz zu EU-Bekenntnissen, die einen Modal-split auf Grundlage fairer Rahmenbedingungen und generell eine Stärkung des Schienenverkehrs proklamieren. Ein Textblock beleuchtet die Vita des estnischen EU-Verkehrskommissars Siim Kallas, dessen Handschrift die Gesetzesvorhaben tragen.
Libéralisation du cabotage routier en 2014 ou la fin du ferroviaire
2014: Liberalisierung der LKW-Kabotage oder das Ende des Eisenbahngütertransports - Auszug aus dem offiziellen Dokument zum 4. Eisenbahnpaket
Le Rail ; 193 ; 36-39
2013-01-01
4 pages
Article (Journal)
French
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