Brasilien setzt auf private Investoren, auch aus dem Ausland, um Infrastrukturmängel zu beseitigen. Die logistische Infrastruktur ist relativ unentwickelt und sehr teuer. Die Logistikkosten der wichtigsten 126 Unternehmen, die in Brasilien tätig sind, werden laut einer aktuellen Studie auf 13 Prozent des Umsatzes beziffert, im exportintensiven Agrarbereich 12 Prozent, während in den USA, dem wichtigsten Konkurrenten, es bei landwirtschaftlichen Gütern nur 7,5 Prozent sind. Zwei Drittel der befragten Unternehmen nennen als Lösung einen besseren Transport über die Schiene mit multimodaler Integration. Die durchschnittliche Güterzug-Geschwindigkeit in Brasilien beträgt 29 km/h (was den Transport über die Bahn 3 Mal so teuer macht wie in China). Selbst die führende lateinamerikanische Industrieregion Sao Paulo erledigt mehr als 80 Prozent aller Frachttransporte per LKW.
Teure Logistik bremst die brasilianische Industrie
Das lateinamerikanische Land geht weltweit auf Know-how-Suche
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 66 , 133 ; 6
2012-01-01
1 pages
Article (Journal)
German
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