Bis 2016 sollte die von der russischen Regierung geplante erste Stufe der Privatisierung der RZD folgen. Das würde den Verkauf von 25 Prozent minus 1 Aktie der Holding bedeuten. Seit 2003 betreibt die RZD ein Streckennetz mit einer Gesamtlänge von 85500 km. Im Güterverkehr wurde 2007 die Tochter Pervaya Gruzovya Kampaniya (PGK/Freight One) mit etwa 244 000 Güterwagen oder einem Viertel des Gesamtbestandes ausgegliedert. 2010 folgte die Gründung der Vtoraya Gruzovaya Kompaniya (VGK), die 156 000 Güterwagen erhielt. Im Oktober 2011 wurden 75 Prozent minus einer Aktie der PGK an die UCL-Holding Vladmir Lisin verkauft. Im Oktober wurden die restlichen 25 % Anteile von Lisin ersteigert. Die Flotte von Lisin umfasst jetzt 200 000 Güterwagen. Die Liberalisierung der Traktion steht nach wie vor auf der Reformagenda. Trotzdem sind schon eine Reihe Unternehmen mit eigener Traktion auf dem Streckennetz der RZD unterwegs: 90 % davon erdöltransportierende Betreiber wie Balttransservice, Transoil und Neftetransservice - ausschließlich Ganzzugverkehre mit Lizenz von der zuständigen Staatlichen Überwachungsbehörde. Es gibt 70 private Lokomotiven, sie machen etwa 0,5 Prozent im russischen Streckennetz aus.
Reform der kleinen Schritte
RZD und verschiedene Flügel des Staates ringen um die weitere Bahnreform
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 66 , 131 Themenheft ; 2
2012-01-01
1 pages
Article (Journal)
German
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