Weil Sicherheitsmaßnahmen in der Logistikbranche zu kostenintensiv sind, wird darauf oftmals verzichtet. Während die Anforderungen im Luftverkehr sehr hoch sind, gibt es im Seetransport bislang so gut wie keine Sicherheitsmaßnahmen (nur 1-2 Prozent der Container, die für die USA bestimmt sind, werden untersucht). Der Landverkehr kommt mit bescheidenen Lösungen zurecht. Dabei hat das Diebstahlrisiko enorm zugenommen (jeder 6. Fernfahrer in Europa ist in den vergangenen 5 Jahren Opfer eines Überfalls geworden). Das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik (IML) sucht mit Partnern wie Kühne + Nagel (KN) und dem Duisburger Hafen im Projekt "Seflog" (= "Sichere und effiziente Logistikprozesse") nach kostengünstigen Alternativen. Nicht die Erarbeitung von neuen technischen Komponenten oder Produkten, sondern prozessbegleitende Maßnahmen personeller und organisatorischer Art (z.B. das Verantwortungsbewusstsein des Personals und der eingebundenen Unternehmen) stehen dabei im Fokus. Am Projekt nehmen 8 Partner aus Wissenschaft und Wirtschaft in Kooperation mit dem Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) teil. Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen "Forschung für zivile Sicherheit" gefördert und läuft bis Ende 2013.
Sicherheit beginnt im Kopf
Angst vor kriminellen und terroristischen Attacken bleibt groß/Gelebt wird Security aber eher selten
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 66 , 113 ; 5
2012-01-01
1 pages
Article (Journal)
German
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