Das DB Netz Werk Oberbaustoffe in Witten wurde 1930 zum reinen Weichenwerk, nachdem es vor fast 150 Jahren als Zentralwerkstatt zunächst auch für die Ausbesserung von Güterwagen und Dampfloks zuständig war. Pro Jahr werden derzeit über 1000 Weichen, rund 100 Kreuzungen bzw. Kreuzungsweichen nach DB-Standard auf Holz- oder Betonschwellen inklusive aller benötigten Materialien geliefert. Außerdem gehört die Fertigung von u. a. mehr als 16.000 Weichengroßteilen, die Herstellung von 70 Schienenauszügen sowie die Produktion von 60.000 Schwellen aus Holz zu den Aufgaben des Werkes in Witten. Der Lagerplatz für Schienen in Witten wird kontinuierlich vom Duisburger Walzwerk mit den benötigten Profilen und Längen ausgestattet. Die Schienen werden zurechtgesägt und in verschiedenen Arbeitsschritten umgewandelt in eine der rund 300 verschiedenen Weichentypen mit den Schienenformen S 49, S 54 und UIC 60. Die Fertigung läuft im Dreischichtbetrieb an sieben Wochentagen, die Weichengroßteile erreichen innerhalb von 24 Stunden jede Baustelle in Deutschland. Diesen Service kann kein privater Wettbewerber bieten. Näheres zu den Fertigungsverfahren und zur Qualitätssicherung ist im Beitrag beschrieben. Die Beschäftigungslage in Witten ist aufgrund vieler erneuerungsbedürftiger Weichen in den nächsten Jahren gesichert.
Weichen aus Witten
Qualitätssicherung im Schienennetz
Eisenbahn Magazin ; 50 , 11 ; 34-37
2012-01-01
4 pages
Article (Journal)
German
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