Da der Wettbewerb im Bereich des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV) seit Beginn der Finanzkrise stark zurückgegangen ist, entwickeln die Verkehrsverbünde stetig neue Finanzierungsmodelle, um mehr Verkehrsunternehmen für die Teilnahme an Ausschreibungen zu motivieren. Das Land Nordrhein-Westfalen hat für den Rhein-Ruhr-Express (RRX), dessen Infrastruktur ausgebaut und dessen Betriebs- und Fahrzeugkonzept optimiert werden soll, ein neues Ausschreibungskonzept entwickelt: das NRW-RRX-Fahrzeugmodell. Es stellt eine einheitliche Fahrzeugbeschaffung und -bewirtschaftung sicher, indem der Hersteller den Auftraggebern Fahrzeuge in einer bestimmten Zahl und Qualität dauerhaft zur Verfügung stellt. Die Aufgaben des EVU, dem die Fahrzeuge verpachtet werden, beschränken sich dann nur auf den Betrieb. Der Beitrag geht zunächst auf den Wettbwerb um Schienenpersonennahverkehrsleistungen ein, der in Gefahr ist, erläutert dann die besonderen Anforderungen des RRX und stellt anschließend das NRW-RRX-Fahrzeugmodell vor, das in mehreren Varianten denkbar ist: die Hauptvariante basiert auf einer Fahrzeugbeschaffung der Aufgabenträger unmittelbar vom Hersteller. Bei der Nebenvariante pachtet der Aufgabenträger die Fahrzeuge direkt vom Hersteller oder von einer Projektgesellschaft, die selber Eigentümerin der Fahrzeuge ist. Abschließend wird ein Ausblick gegeben.
Neue Wege in der Finanzierung von SPNV-Fahrzeugen
Der innovative Ansatz des NRW-RRX-Modell
New ways in vehicle financing modelling
Der Nahverkehr ; 30 , 7-8 ; 28-31
2012-01-01
4 pages
Article (Journal)
German
© Metadata Copyright Deutsche Bahn AG. All rights reserved.
Online Contents | 1998
IuD Bahn | 1998
|IuD Bahn | 2012
|