Die geplante Kooperation der Konsumkonzerne Kraft Foods, Colgate-Palmolive, Nestlé, SC Johnson und der niederländischen Supermarktkette Ahold ist auf unbestimmte Zeit verschoben. Das Joint-Venture Independent Logistics Optimizer (ILO) sollte ursprünglich im ersten Quartal den Betrieb aufnehmen. Ziel ist die Transportbündelung nicht nur im Distributionsbereich, sondern auch in der länderübergreifenden Beschaffungslogistik. Das Problem bestand darin, dass aus wettbewerbsrechtlichen Gründen ein neutraler Dritter die Aufgabe des Frachteneinkaufs und Dienstleistermanagements übernehmen müsste. Brancheninsider mutmaßen, dass es den ILO-Initiatoren schwerer fällt als erwartet, Transparenz über die individuellen Mengen auf den jeweiligen Routen zu schaffen. Auch vor dem Hintergrund der Compliance-Thematik sind die Konzerne vorsichtiger geworden, da Wettbewerbshüter empfindlich auf Preiseinigungen unter konkurrierenden Wettbewerber reagieren. Hinweis: Auch die Ausgabe LOG.Kompass 9/2012 liefert Hintergründe zu horizontalen Kooperationen in der Konsumgüterbranche und es werden darin Gründe für das Scheitern beleuchtet und erfolgreiche Beispiele aus dem Ausland beschrieben.
Konsumgüterkooperation auf Eis gelegt
Werkverkehre: Gemeinsame Verlagerung auf die Schiene droht zu scheitern
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 66 , 107 ; 1
2012-01-01
1 pages
Article (Journal)
German
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