An deutschen Güterverkehrsstrecken hat aufgrund steigender Geschwindigkeiten und zunehmendem Transitverkehr auch der Schienenlärm zugenommen. Entlang des Schienennetzes liegen rund 1400 Städte und Gemeinden, die durch nächtlichem Bahnlärm oberhalb von 60 dB belästigt werden. Dies führt zu vielen Diskussionen über Verkehrslärm und dessen Auswirkungen und zur Gründung zahlreicher Bürgerbewegungen. Obwohl seitens der DB AG - gefördert duch das Konjunkturprogramm der Bundesregierung - an der Lärmsanierung geforscht wird und Lärmsanierungsprogramme geplant sind, hapert es noch an der Umsetzung wirksamer Maßnahmen. Der Autor gibt einen Überblick über bereits etablierte und noch in der Erprobung befindlicher Maßnahmen wie z. B. die Erprobung sogenannter niedriger Schallschutzwände oder von seitlich am Schienensteg montierter Schienenstegbedämpfer oder der Einsatz neuer Bremssohlen, sogenannter K-Sohlen (Komposit-Bremssohlen) an Güterwagen. Ebenso stellt er Programme zur Lärmsanierung vor, wie das Projekt "Lärmreduzierter Güterverkehr durch innovative Verbundstoffbremssohlen" (LäGiV) oder das Projekt "Leiser Güterverkehr" und vergleicht die Situation in Deutschland mit den Lärmsanierungsprogrammen und Erfolgen in der Schweiz.
Lärmschutz in Deutschland - Eine Bestandsaufnahme
Lärmschutzmaßnahmen an der Eisenbahn-Infrastruktur
Eisenbahn-Kurier ; 47 , 7 ; 36-39
2012-01-01
4 pages
Article (Journal)
German
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