Die russischen Häfen haben ihren Anteil am Umschlag der russischen Außenhandelsgüter auf 85 % erhöht. Der Anteil der Häfen des Baltikums und der Ukraine beläuft sich auf 15 Prozent. 2000 waren es 50 Prozent. Damals hatte Russland mit dem Zerfall der Sowjetunion wichtige Häfen verloren. Seit der Jahrtausendwende gibt es die klare Strategie, das Land von fremden Häfen unabhängig zu machen. Seither hat sich das Volumen des Umschlags in Russlands Seehäfen von 2000 bis 2011 verdreifacht. Die Pläne zur Erweiterung der Hafenkapazitäten erstrecken sich auf alle angrenzenden Meere. Bei der Erweiterung der Hafenkapazitäten spielen Russlands Großexporteure im Rohstoff- und Energieträgerbereit, hinter denen große Oligarchen stehen, eine wichtige Rolle. Dies Russlands Oligarchen haben Investitionen in die Häfen als attraktive Anlagemöglichkeit entdeckt, auch in den Nachbarländern wie z. B. die Häfen der baltischen Staaten (Rail Garant Gruppe, die Containerumschlaggesellschaft NCC). Für die Häfen der Nachbarländer, deren Entwicklung stark vom Russlandtransit geprägt ist, ist die Herausforderung durch die Hafenstrategie große. Das zeigt sich besonders deutlich im Ostseeraum, wo der Konkurrenzdruck durch den neuen Hafen Ust-Luga zunimmt.
Russland will mehr Unabhängigkeit von ausländischen Häfen
Schon heute laufen 85 Prozent des Verkehrs über die eigenen Häfen, aber noch steht sich Russland mit seiner Ineffizienz und Bürokratie selbst im Weg.
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 66 , 48 Sonderbeilage ; 8-9
2012-01-01
2 pages
Article (Journal)
German
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