44 % aller Eisenbahnbrücken sind aus Stahlbeton, Spannbeton oder Walzträger aus Beton gefertigt; rund 800 dieser Brücken müssen aufgrund von Schäden durch das Eindringen von Chloriden in den Konstruktionsbeton sowie durch Karbonatisierung des Betons dringend instandgesetzt oder teilerneuert werden. Um das Ausmaß der Schädigung bzw. den Schädigungsgrad festzustellen, können zerstörungsfreie Prüfmethoden eingesetzt werden, woraus dann eine maßgeschneiderte Instandsetzungsstrategie abgeleitet werden kann. Im Beitrag werden zunächst die Schädigungsmechanismen (Korrosionsschutz der Bewehrung durch Beton, Begrenzung der Dauerhaftigkeit von Stahl in Beton) und die Abläufe der Schädigungsphase (Korrosionsprozess von Stahl in Beton) näher beschrieben. Weiter werden die maßgebenden Prüfmethoden zur Beurteilung des Schädigungsgrads von chloridbelasteten und karbonatisierten Bauteilen vorgestellt wie z. B. die Potentialfeldmessung, die Betondeckungsmessung, die Erstellung von Chloridprofilen und von Sondierungsöffnungen. Abschließend wird auf die Instandsetzungsprinzipien bei Karbonatisierung und bei Chloridbelastung sowie auf die Instandsetzungsstrategien eingegangen.
Instandsetzung von Betonbrücken
Repairing concrete bridge
EI - Der Eisenbahningenieur ; 63 , 6 ; 21-28
2012-01-01
8 pages
Article (Journal)
German
© Metadata Copyright Deutsche Bahn AG. All rights reserved.
Instandsetzung von Betonbrücken
Online Contents | 2012
|Zerstörungsfreie Prüfmethoden für Betonbrücken
TIBKAT | 1996
Anwendung zerstörungsfreier Prüfverfahren bei Betonbrücken
IuD Bahn | 1996
|Untersuchung von Fahrbahnabdichtungen auf Betonbrücken
TIBKAT | 1987
|Zum Verstärken von Betonbrücken der Bundesfernstraßen
Tema Archive | 2009
|