Unter den kleinen und mittleren Eisenbahnen, die im Wettbewerb zur Deutschen Bahn fahren, wächst die Sorge, sie können gegenüber integrierten Bahnen bei der Erstellung von notwendigen Unterlagen für den Fahrbetrieb ins Hintertreffen geraten. Eine neue Regelung der EU für die Harmonisierung des Eisenbahnbetriebs - OPE TSI sieht vor, dass Infrastrukturbetreiber den Eisenbahnen nur noch einen definierten Satz an Informationen bereitstellen müssen, aus denen die Bahnen dann selbst die für den Betrieb erforderlichen Weisungen für de Triebfahrzeugführer und das Zugpersonal zusammenstellen müssen. Die Wettbewerber-Organisation "Netzwerk Privatbahnen", der 25 Unternehmen angehören, fürchtet, die DB Netz könne den nicht zum Konzern gehörenden Bahnen künftig nur die Pflichtdaten liefern, während die Unternehmen des DB-Konzerns weiterhin die "Örtlichen Richtlinien" und künftig auch die "Streckenbücher" erhielten. Der Verband VDV sieht die Situation gelassener: Das Streckenbuch könne aus örtlichen Richtlinien und dem Buchfahrplan erstellt werden, die Bremsregeln ergäben sich aus der VDV-Schrift.
Kleine Bahnen sorgen sich
EU-Regelung OPE TSI für harmonisierten Bahnbetrieb bringt Mehraufwand
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 65 , 101 ; 2
2011-01-01
1 pages
Article (Journal)
German
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