Anfang 2012 sollen die Bagger beginnen, die Elbsohle auf 136 km Länge um 1 m tiefer zu legen, damit Schiffe mit bis zu 14,50 m Tiefgang von Hamburg auslaufen können. Obstbauern befürchten, dass durch mehr Wasserzufuhr der Salzgehalt steigt und sie das Wasser der Elbe nicht mehr für die Bewässerung in trocknen Sommern nutzen können. Der Umweltexperte rät zu einer abgespeckten Ausbauvariante, um Konfliktpotenzial und Kosten zu minimieren. Nach seiner Auffassung könne das Projektziel bis zu 90 Prozent durch eine deutlich kleinere Ausbauvariante erreicht werden. Für das bei der Elbvertiefung eingesparte Geld könnten die Bauern beim Bund eine neue Schleuse am Nord-Ostsee-Kanal in Brunsbüttel einhandeln, die für die Wettbewerbsfähigkeit des Hafens von ebenfalls großer Bedeutung ist und schätzungsweise 300 Mio. Euro kosten würde. Die Fahrwassertiefe sei für die Wettbewerbsposition Hamburgs von weit geringerer Bedeutung als vielmehr das große Ladungsangebot, leistungsfähige Hafenanlagen und Hinterlandanbindungen, sowie eine günstigere Kostenstruktur.
Ein Projekt mit großem Risiko
Der geplante Ausbau der Elbe birgt ein hohes Konfliktpotenzial. Der Umweltexperte Dr. Walter Feldt plädiert für eine Alternative
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 65 , 114 ; 8
2011-01-01
1 pages
Article (Journal)
German
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