Das deutsch-dänische Schifffahrtsunternehmen Scandlines investiert - offiziell honoriert von der EU - kräftig in die Fährverbindung Rostock - Gedser. Diese "Meeresautobahn" soll in das Kernnetz der trans-europäischen Verkehrsachsen aufgenommen und mit 24,5 Mio. EUR gefördert werden; ebenso soll der Hafen Rostock als Knotenpunkt im TEN eingeordnet werden. Zur Zeit wird in Brüssel an der Revision der 30 prioritären Einzelprojekte des TEN gearbeitet, da die ursprünglichen Vorhaben den künftigen Herausforderungen des wachsenden Verkehrs im EU-Raum nicht mehr gerecht werden. Die TEN-Projekte 1 (Palermo-Berlin) und TEN 22 (Athen - Wien - Dresden/Nürnberg), die für den Ostseeraum von Relevanz sind, sollten über Berlin hinaus bzw. über Dresden hinaus nach Berlin bis an die Ostseeküste/Rostock verlängert werden, damit der Frachtverkehr über die Ostsee unmittelbar an die kontinentale Nord-Süd-Achse angebunden wird. Die Verbindung über Rostock gilt als kürzeste und schnellste zwischen Südosteuropa und Skandinavien. Weitere den Ostseeraum betreffende TEN-Projekte sowie weitere Argumente, die für stärkere Anbindung des Ostseeraums sprechen, werden im Beitrag dargestellt.
"Meeresautobahnen" machen den Nordosten zum Knotenpunkt in Europa
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 65 , 75 ; 17
2011-01-01
1 pages
Article (Journal)
German
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