Aufgrund der zwanzig unterschiedlichen Zugbeeinflussungssysteme, die den Güterverkehr auf dem Schienennetz Europas behindern, kommt die im Rahmen der Interoperabilität geplante Einführung des einheitlichen ERTMS-Systems (European Rail Traffic Management System) nur zögerlich voran. Eine schnelle Umsetzung ist aufgrund der hohen Kosten nicht möglich und bei der Entwicklung traten erneut Schnittstellenprobleme auf. Das Bundesverkehrsministerium erwägt, als Alternative zur vollständigen Ausrüstung der Strecken mit ETCS ein Zusatzgerät in die Lokomotiven einzubauen, um die Investition in ortsfeste Anlagen zunächst zu umgehen. Kritik dagegen äußert jedoch der Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB). Der Beitrag beschreibt die zwei Level von ERTMS, die ETCS-Korridore der EU, das Vorrangnetz für Güterzüge, das am 4. Juni 2010 vom Rat und Parlament der EU beschlossen wurde sowie die Absicht Deutschlands, die ETCS-Ausrüstung der Strecken zu verschieben.
Fehlende Interoperabilität bremst europäische Güterbahnen
EU-Richtlinien in Deutschland vorerst nicht finanzierbar
Missing interoperability restricts European freight traffic
Güterbahnen ; 10 , 4 ; 18-19
2011-01-01
2 pages
Article (Journal)
German
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