Zu Beginn des Eisenbahnwesens mussten Züge auf eingleisigen Strecken an bestimmten zweigleisigen Treffpunkten warten, um eine Kollision mit anderen Zügen zu vermeiden. Die Organisation des Fahrplans musste aus Sicherheitsgründen unter allen Umständen eingehalten werden. 1851 griff Charles Minot erstmals in dieses System ein und gab die Anweisung, dass ein verspäteter Zug warten sollte, damit Minots Zug ohne weitere Verzögerung weiterfahren konnte. Schon wenige Jahre später war es ganz normal, dass Züge von Zugabfertigern flexibel aufeinander abgestimmt wurden, wodurch sich die Reisezeiten erheblich verkürzten. 1907 installierte die New York Central in Nordamerika das erste technische System, dass eine Kommunikation zwischen Zugpersonal und dem Fahrdienstleiter ermöglichte. 1926 wurde der erste Fahrdienstleiter in Italien eingesetzt. Da sich bald zeigte, dass das Zugaufkommen und die damit verbundene Verantwortung auf vielbefahrenen Strecken für eine Einzelperson zu groß war, wurde 1927 die erste Gemeinschaft von Zugdisponenten in Italien gegründet. Im weiteren Verlauf veränderte sich die Arbeit des Fahrdienstleiters und des Zugdisponenten durch neue technische Entwicklungen immer mehr, beispielsweise durch die Einführung der CCL (Controllo Circulazione Linee) in Italien oder durch den Einsatz von Computersystemen, um die Vorgänge im Schienensystem zeitnah sichtbar zu machen. 2007 wurde in Bologna ein neuer hochmoderner Kommandoraum für das Nahverkehrsnetz eröffnet.
Il dirigente centrale
Appunti per una breve storia di 160 anni
Der Fahrdienstleiter - Notizen für einen kurzen geschichtlichen Abriss von 160 Jahren
Tecnica Professionale (la) ; 18 , 6 ; 7-21
2011-01-01
15 pages
Article (Journal)
Italian
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