Digitale Funkgeräte im GSM-R-Netz kommunizieren nicht direkt von Gerät zu Gerät miteinander, sondern über den Weg verschiedener Zwischenstationen wie GSM-R-Funkmasten (BTS = Base Transceiver Station = Funkstation), Datenleitungen, MSC (Mobile Switching Center = Vermittlungsstellen) etc. Dieser Weg muss auch durchlaufen werden, wenn die Funkteilnehmer mit ihren Geräten direkt nebeneinander stehen. Da an der Signalübertragung im GSM-R-Netz zahlreiche Komponenten beteiligt sind, gibt es auch viele Störmöglichkeiten, die den Funkkontakt gefährden können. Aus diesem Grund hat die DB Netz AG in die doppelte Ausrüstung möglichst aller GSM-R-Komponenten investiert, bei den Funkmasten allerdings keine Reservemasten aufgestellt, sondern auf die Funkmasten öffentlicher Mobilfunknetze zurückgegriffen. DB Netz hat dazu einen Nutzungsvertrag abgeschlossen, der es den mobilen GSM-R-Teilnehmern im Falle einer Störung gestattet, ihr Funkgerät auf das P-GSM(D) - dahinter verbirgt sich zur Zeit das D1-Netz der T-Mobile - umzuschalten und die Funkmasten der öffentlichen Anbieter zu nutzen. Die Nutzung dieses alternativen Funkwegs wird als National Roaming bezeichnet. Wer wann und auf welchem Streckenabschnitt Roaming nutzen darf und wer beim Ausfall von GSM-R-Komponenten erreichbar ist, wird vom Autor erläutert.
GSM-R-Rückfallkonzept für den Zugfunk
BahnPraxi ; 8 ; 9-11
2011-01-01
3 pages
Article (Journal)
German
© Metadata Copyright Deutsche Bahn AG. All rights reserved.
Tema Archive | 1997
|Notfall - Nothaltauftrag über Zugfunk
IuD Bahn | 1998
|Neue Zugfunk-Generation der ÖBB
Tema Archive | 1991
|Der Zugfunk der Schweizerischen Bundesbahnen
Tema Archive | 1987
|Zugfunk bei der Deutschen Bundesbahn
SLUB | 1974
|