Die Vorlage des Schweizer Verkehrsministeriums für die Finanzierung und den Ausbau der Bahninfrastruktur, kurz FABI, sieht vor, dass der erste Ausbauschritt bis 2025 umzusetzen ist. Weitere Etappen folgen im Abstand von vier bis acht Jahren, die Reihenfolge und den Zeitrahmen wird im Rahmen des Strategischen Entwicklungsprogramms (STEP) zur Bahninfrastruktur festgelegt. Dies soll von einem hierfür geschaffenen Bahninfrastrukturfond (BIF) finanziert werden, der den befreisteten FinöV-Fonds ablösen soll. Zu den umfangreichen Projekten, die der Dringlichkeitsstufe 1 zugeteilt wurden, gehören z. B. der Brüttener Tunnel (2,1 Milliarden Franken), der Zimmerberg-Basistunnel (2,2 Milliarden), oder die bahntechnische Ausrüstung des Abschnittes Ferden- Mitholz im Löstschberg-Basistunnel (770 Millionen. Damit wird die Ost-West-Achse Genève- Bern - Zürich - St. Gallen als Rückgrat des schweizerischen Schienennetzes weiter gestärkt werden. Unter den übrigen verschobenen Vorhaben finden sich "Wisenbergtunnel lang" (geschätzte 5,6 Milliarden) oder die Neubaustrecke am Axen (2,5 Milliarden). Auch der Tiefbahnhof Luzern (ca. 1,6 Milliarden Franken) wird nicht als Priorität eingestuft. Der Beitrag beschreibt die geplanten Projekte und diskutiert die damit verbundene exponentielle Entwicklung der hohen Kosten.
Mit FABI, BIF und STEP in die Bahnzukunft
Schweizer Eisenbahn-Revue ; 5 ; 250-251
2011-01-01
2 pages
Article (Journal)
German
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