Im Zeitraum von 1. Juli 2010 bis 28. Februar 2011 hat Stiftung Warentest die Pünktlichkeit von Fern- und Regionalzügen der Deutschen Bahn überprüft. Dazu wurden 1.347.106 Ankunftszeiten dieser Züge an 20 Bahnhöfen - z. B. in Berlin, Bremen, Dortmund, Dresden, München und Stutgart - auf den Internetseiten der DB erfasst und mit den im Fahrplan angegebenen Ankunftszeiten verglichen. Erfasst wurden auch die aktuellen Informationen zu den Zugverspätungen auf der Internetseite der DB. Kunden erhalten dort Prognosen zu Ankunfts- und Abfahrtzeiten sowie Gründe für die Verspätungen genannt. Die Auskunft auf der Website verschwindet bei Ankunft des Zuges auf dem entsprechenden Bahnhof. Die stichprobenhaften Recherchen auf den Bahnhöfen ergaben, dass die Voraussagen recht zuverlässig sind. Festgestellt wurde u. a., dass jeder dritte Fernzug zu spät ankommt, rund 10 % der Züge mit 11 bis 20 min Verspätung. Im Regionalverkehr kommen lange Verspätungen relativ selten vor, rund 4 % der Regionalzüge haben 11 bis 20 min Verspätung. Im Vergleich der Zugarten schneiden die Nachtzüge in puncto Verspätung am schlechtesten ab. Als Fazit: Pünktlich auf die Minute, das schafft die Bahn von allen Verkehrsmitteln am besten. Optimierungsbedarf besteht bei den Investitionen ins Schienennetz, aber auch die Fahrgäste können durch ihr Verhalten zur Pünktlichkeit beitragen.
Geheimnis gelüftet
Pünktlichkeit der Deutschen Bahn
test ; 5 ; 78-81
2011-01-01
4 pages
Article (Journal)
German
Internet , Pünktlichkeit , Fernverkehr , Verspätungsmeldung , Studie , Regionalverkehr , Verspätung , Prognose , DB AG
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