Vom 29. bis 31.03.2011 fand in Paris die Messe JEC Composites show statt, wo 1122 Hersteller von Verbundstoff-Produkten ihre neuesten Entwicklungen vorstellten. Dabei wurde deutlich, dass auch im rollenden Material der Eisenbahnen solche Lösungen immer heufiger zukünftig zu finden sein werden. Auf der 48 500 m² großen Ausstellungsfläche konnten die insgesamt 29 867 Besucher unter anderem Karosserieteile, Sitze und Verkleidungen für Personenwagen oder Straßenbahnen begutachten, aber auch Konstruktionsteile für Antriebe oder Bremsanlagen. Während ein Hubschrauber heute schon zu 80 % aus Verbundstoffen besteht und ein Airbus A 350 zu 53 % aus solchen Materialien hergestellt wird, ist der Anteil im Schienenverkehr wesentlich geringer. Die Amerikaner gelten als Vorreiter im Bereich dieser Technologien, in Europa haben die Skandinavier als erste erkannt, dass bei der Renovierung von S-Bahnen und Straßenbahnen Verbundstoffe große Vorteile bieten. Aus dem Copmpositmaterial hergestellte Fahrzeugteile vermindern das Gesamtgewicht und reduzieren den Energieverbrauch der Züge. Da solche Teile praktisch in jede beliebige Form gebracht werden können, gestaltet sich der Einbau sehr unkompliziert, was bei der Instandhaltung sehr hilfreich ist. Verbundstoffe korrodieren nicht und bieten keinen guten Untergrund für Bakterien, wodurch im sanitären Bereich ihr Einsatz besonders nützlich ist.
Les composites veulent monter dans le train
Verbundstoffe steigen in den Zug
Ville, rail & transport ; 518 ; 70-73
2011-01-01
4 pages
Article (Journal)
French
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