Die Geschäftsführerin von European Rail Freight Association (Erfa) Monika Heiming kritisiert, dass es der Europäischen Kommission bei der Bearbeitung des 1. Eisenbahnpakets an Courage fehlt. Privatbahnen werden heute bei der Trassenvergabe und der Qualität der zugewiesenen Trasse gegenüber Staatsbahnen benachteiligt: Anfragen zur Nutzung von Gleisen für die mobile Wartung sowie das Abstellen von Zügen werden systematisch abgelehnt. Für nahezu 50 Prozent des Schienengüterverkehrs, sprich den Einzelwagenverkehr, sei die Marktöffnung unwirksam. Aufgrund seines großen Wachstumspotenzials und der Bedeutung für die verladene Wirtschaft ist der Einzelwagenverkehr der Schlüssel für den gesunden Wettbewerb auf der Schiene. Damit der Einzelwagenverkehr nicht Monopol der Nationalbahnen bleibt, müsse der Zugang zu Zugbildungsanlagen, Rangierbahnhöfen oder Abstellgleisen garantiert sein. Positiv sei, dass die Preisbildung des Bahnstroms transparent werden soll.
Mit Recast soll großer Wurf gelingen
Erfa-Geschäftsführerin Monika Heiming: Wie die Überarbeitung des 1. Eisenbahnpakets ein Erfolg wird
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 64 , 133 ; S2
2010-01-01
Article (Journal)
German
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