In der UIC-Richtlinie 406 ist ein einheitliches Verfahren zur Berechnung von Kapazitäten von Strecken, Knotenpunkten bzw. Korridoren beschrieben. Die Erläuterungen zur Anwendung des Verfahrens gehen allerdings nur auf freie Strecken und nicht auf die Knotenpunkte ein. Der Autor belegt, dass die maximale Leistungsfähigkeit der Eisenbahninfrastruktur gegebenenfalls stark von der Knotengestaltung abhängen kann. In der Praxis kommen Belegungsprobleme eher in Knoten als auf angrenzenden freien Strecken vor. Um die Knotenpunkte angemessen in das Berechnungsverfahren einbeziehen zu können, müsste die UIC-Richtlinie 406 dies bereits vorgesehen haben. Der Autor weist nach, dass auf Basis der Möglichkeit, in Knotenpunkten im Regelfall mehrere verschiedene Fahrstraßen zeitgleich nutzen zu können, eine Anwendung des analytischen Kompressionsverfahrens der UIC-Richtlinie 406 nicht möglich ist.
Anwendbarkeit des analytischen Kompressionsverfahrens zur Leistungsuntersuchung von Knotenpunkten
Applicability of the analytical compression method for doing node capacity evaluation
ZEVrail ; 135 , 3 ; 76-81
2011-01-01
6 pages
Article (Journal)
German
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Leistungsuntersuchung von Eisenbahnbetriebsanlagen
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