"Nahtloses" Reisen im grenzüberschreitenden Schienenverkehr (innerhalb Europas) ist nahezu unmöglich. Auch wenn Railteam, die Marketingallianz europäischer Bahnen (ohne Trenitalia und Renfe), anderes verlauten lässt; sie hat eine Website eingerichtet, auf der alle HGV-Züge der Mitglieder online gebucht werden können und die einen einfacheren und schnelleren Zugang zu Fahrplänen und eine Verfügbarkeitsabfrage von Fahrkarten (bis zum Kauf) ermöglichen soll. Doch in der Praxis stellt es sich anders da. Täglich werden andere Fahrpreise generiert und es werden auch nicht die schnellsten - und manchmal gar keine - Verbindungen angegeben. Aber auch die Railjet-Strategie der ÖBB ist nicht aufgegangen - kürzlich wurden die letzten bestellten Garnituren storniert. Der Railjet verfügt über deutlich weniger Sitzplätze als die heutigen EC-Züge und befördert keine Fahrräder mehr. Der Fahrgastverband PRO BAHN äußert sich im Beitrag über den internationalen Bahnverkehr, der "zwischen Trauerspiel und Marketingoffensiven" schwankt. Betrachtet wird das Konzept von Railteam, der ÖBB und der SBB. Das Fazit: Es wird noch einige Zeit dauern, bis sich der grenzüberschreitende Bahnverkehr wirklich fahrgastgerecht entwickeln kann.
Railteam - Railjet - EasyJet
Schranken statt Schengen: Das Reisen mit der Bahn bringt neue Schwierigkeiten
derFahrgast ; 30 , 4 ; 28-31
2010-01-01
4 pages
Article (Journal)
German
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