Mit der Gründung der Eisenbahngesellschaft Chicago & North Western (C&NW) im Jahr 1859 begann die Entwicklung Chicagos zur Eisenbahnmetropole und Eisenbahndrehscheibe im amerikanischen Bahnverkehr. Weitere damals erfolgreiche Eisenbahngesellschaften waren die Pennsylvania Railroad, die Baltimore & Ohio, die Atchison, Topeka & Santa Fe (ATSF), die Milauwkee Road sowie die Illinois Central (IC). Mit der Weltwirtschaftskrise jedoch war die erste große Eisenbahnzeit zu Ende und einige der Eisenbahngesellschaften überlebten nicht bzw. wurden von größeren übernommen. Die C&NW beispielsweise ging 1995 in die Union Pacific über, die ATSF fusionierte mit der Burlington Northern zur Burlington Northern Santa Fe (BNSF) und die Pennsylvania Railroad verschwand 1970 ganz. Die Einführung des Stagger´s Act im Jahr 1980 (Liberalisierung, freie Preisgestaltung) und ein enormes Wirtschaftswachstum machten dann Chicago wieder zur unangefochtenen Eisenbahnhauptstadt der USA. Der Beitrag gibt einen Überblick über die Eisenbahngesellschaften, die im Wirtschaftsgeschehen Nordamerikas heute eine große Rolle spielen (z. B. die BNSF, die Union Pacific (UP), die Canadian National (CN), die Norfolk Southern (NS), die Canadian Pacific (CP)), über den Metra-Vorortverkehr (Metra=Metropolitan Railway Authority) von Chicago, die Sonderstellung von AMTRAK sowie über betriebliche Spezialitäten wie z. B. Tower & Diamonds (Diamonds bezeichnet die für Nordamerika typischen ebenerdigen Streckenkreuzungen, Tower die dazugehörigen Stellwerke) South Loop, Blue Island, Dolton und West Chicago.
The Crossroads of American Rail
Eisenbahnmetropole Chicago
Fern-Expre ; 25 , 4 ; 11-21
2010-01-01
11 pages
Article (Journal)
German
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Rail '21: Europe at the crossroads
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