Russland baut die Schieneninfrastruktur aus, um sich stärker in globale Transportketten einzubringen. Im Güterverkehr sollen die Kapazität um 33 Prozent und der Umsatz um 70 Prozent zunehmen. Vorgaben hierfür liefert das Programm Modernisierung 2050. Zudem ist eine Gesetzesänderung geplant, deren Ziel es ist, das Transportrecht Westeuropas, CIM, mit dem osteuropäisch/asiatischen Transportrecht SMGS zu harmonisieren und es als gemeinsames CIM/SMGS-Regime einzuführen. Bei Infrastrukturinvestitionen geht es vor allem um den Nord-Süd-Korridor. Eine Lücke auf der Westseite des Kaspischen Meeres ist zu schließen als Anschluss zur Strecke St. Petersburg bis Bandar Abbas am Arabisch-Persischen Golf. Eines der neuen Unternehmen in privatwirtschaftlicher Form ist Freight One, mit dem größten Wagenpark in privater Hand (es verfügte bis Jahresmitte 2010 über 193 900 eigene und 33 900 gemietete Wagen). Am 06. und 07. Juli 2010 fand in St. Petersburg die Global Rail Freight Conference des Internationalen Eisenbahnverbands UIC und der Russischen Eisenbahnen RZD statt, worüber hier berichtet wird.
Auf der Schiene schneller um die Welt
UIC-RZD-Konferenz: Eisenbahnen wollen sich stärker in globale Transportketten einbringen - Russland stellt die Weichen
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 64 , 93 ; 6
2010-01-01
1 pages
Article (Journal)
German
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