Seit 1985 wurde der Straßenbahnbetrieb in Kiel eingestellt und der Anteil des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) am Modal Split ist in Kiel besonders schlecht - die ÖPNV-Nutzung lag im Jahr 2009 bei nur noch 9,7 %. Um den ÖPNV in der Region Kiel zu stärken und attraktiver zu machen, wäre die Realisierung der Stadt-Regional-Bahn (SRB) nach Ansicht von PRO BAHN und dem neuen Bürgerverein "Pro StadtRegionalBahn e.V." dringend notwendig. Doch die Politik nimmt immer noch eine sehr zögerliche Haltung der SRB gegenüber ein und bezeichnet sie als "Leuchtturmprojekt", dabei gibt es zahlreiche positive Beispiele (wie z.B. das "Karlsruher Modell" und die Regio-Stadtbahn Braunschweig), wie der Beitrag zeigt. Die SRB in Kiel würde ein 125 km langes Schienennetz umfassen, das sich auch über die Eisenbahnstrecken bis ins Umland erstreckt. Das Projekt ist (noch bis 2019) aus Finanzmitteln des Gemeindeverkehrsfinanierungsgesetzes (GVFG) förderfähig und würde der Region Kiel 175 Mio. Euro an Fördermitteln einbringen. Der Beitrag beschreibt die Entwicklung des ÖPNV in Kiel (die Stilllegung der Straßenbahn, die Idee einer Stadt-Regional-Bahn) und geht vor allem auf die politische Haltung gegenüber dem SRB-Projekt ein.
Regionalentwicklung: Leuchtturmprojekt an der Förde
Stadt-Regional-Bahn Kiel in schwierigem Fahrwasser
derFahrgast ; 122 , 2 ; 37-41
2010-01-01
5 pages
Article (Journal)
German
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