Die EU setzt sich bei der Weltzollorganisation WCO dafür ein, dass die USA auf das von 2012 geplante lückenlose Durchleuchten von Containern verzichten und die umstrittene US-Sicherheitsinitiative SCI (Container Security Initiative) entschärft wird. Drei Studien der Kommission weisen negative Auswirkungen des von den USA angestrebten Scanning aller in Richtung USA zu verschiffenden Container auf Handel, Transport und Zollabfertigung nach. Es würde den Transport um 10 Prozent verteuern und nicht mehr Sicherheit bieten. Knappe Ressourcen würden verschwendet werden, die für effizientere Gefahrenabwehr eingesetzt werden könnten. Nach Ansicht der Kommission muss jedes Land Eigenverantwortung übernehmen und gleiche Sicherheitsregeln bei Export und Import gelten lassen. Ziel der Zusammenarbeit sei es vielmehr, gemeinsam weltweite Standards für neue Sicherheitstechnologien zu entwickeln und diese effizient zu vernetzen und gemeinsame Ausbildungsmaßnahmen für US- und EU-Zollbeamte sowie ein verstärkter Informationsaustausch anzustreben.
USA sollen auf Container-Scan verzichten
EU-Kommission unterbreitet bei WCO-Sitzung Gegenvorschläge
Deutsche Verkehrs-Zeitung DVZ ; 64 , 21 ; 1
2010-01-01
1 pages
Article (Journal)
German
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