Eine Postkutsche hielt an, wenn einer der Passagiere ein dringendes menschliches Bedürfnis verspürte, denn die Verrichtung in einem Fahrzeug galt als gesellschaftlich unmöglich. Dieses Tabu übertrug sich auf die Eisenbahn. Selbst Königin Victoria ließ anfangs ihren Salonzug anhalten und stieg aus. Normale Reisezüge lösten das Problem, indem sie auf den Unterwegsbahnhöfen einen längeren Aufenthalt einlegten, wo sich die Bedürftigen dann vor den Örtlichkeiten stauten, Frauen und Kinder hatten Vorrang; oft verpassten die Letzten die Abfahrt ihres Zuges, Bahnreisen wurde zum sozialpsychologischen Problem. Später wurden Packwagen mit einfachen Aborten mitgeführt, und einige Züge z.B. "Paris-Bordeaux ohne Halt" hatten Toilettenräume. Eine praktikable Lösung entstand in Amerika, wo während des Sezessionskriegs Tausende von Soldaten mit der Eisenbahn über große Entfernungen transportiert werden mussten. Die Personenwagen hatten durchgehende Mittelgänge und Übergänge, so dass die Toiletten an den Wagenenden von jedem erreicht werden konnten ... und so ist es weltweit noch heute, ob TGV, Corail, Talgo, ICE, Shinkansen u.v.m. Der Autor berichtet detailreich, mit viel Takt über ein "peinliches" Thema.
Les toilettes dans les trains?
En 1887, il est urgent d’attendre. La RGCF explique pourquoi
Toiletten? In den Zügen? 1887 musste man warten können, die RGCF erklärt, warum das so war
Revue générale des chemins de fer ; 1 ; 68-75
2010-01-01
8 pages
Article (Journal)
French
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European Patent Office | 2017
|Et si on s'intéressait aux toilettes?
IuD Bahn | 2007
|Un nouveau design pour des toilettes TGV plus accueillantes
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