Zweisystem-Stadtbahnen fahren sowohl auf den Eisenbahnschienen außerhalb der Stadt als auch auf den Straßenbahnschienen in der Stadt. Damit die Gleichspannungsversorgung der Straßenbahn auf die Wechselspannungsversorgung der Eisenbahnzüge umgestellt werden kann, muss der Zug eine Systemwechselstelle des Gleises durchfahren, auf dem keine externe Stromversorgung zur Verfügung steht. In dieser Zeit - in der Regel ca. 15 Sekunden - versorgt das 24-V-Bordbatteriesystem sämtliche elektrischen Verbraucher des Fahrzeugs einschließlich Innenbeleuchtung. Durchschnittlich durchfährt ein Zweisystemzug täglich rund zehn Mal Systemwechselstellen. Im Beitrag wird am Beispiel von 750VDC/15KV-Zweisystem-Straßenbahnfahrzeugen in Karlsruhe ein Lösungskonzept mit der Hochleistungsbatterie Ni-Cd-Technologie beschrieben. Bei der Berechnung der Nennkapazität eines Bleiakkumulators wird eine 20-stündige Entladung, bei einer Ni-Cd-Batterie dagegen eine 5-stündige Entladung zu Grunde gelegt. Durch die spezielle Technologie mit moderner Elektroden- und kompakter Plattenstapelkonzeption lassen sich auch erhebliche Gewichtseinsparungen im Vergleich zu Bleiakkumulatoren erzielen. Zuverlässigkeit, Wartung, Lebensdauer und Lebenszykluskosten werden beschrieben.
Sicher durch Systemwechselstellen
Zuverlässige Bordnetz-Energieversorgung mit Nickel-Cadmium-Batterie am Beispiel von Zweisystemstadtbahnen
Safe running through the system shift point
Der Nahverkehr ; 28 , 4 ; 27-29
2010-01-01
3 pages
Article (Journal)
German
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