Seit Algerien vor rund einem Jahrzehnt aus der politischen Isolation heraustrat wurden zahlreiche wirtschaftliche Reformen angestoßen. Ein Wachstumsprogramm mit einem Volumen von 13 Mrd. € sah für den Zeitraum 2005 bis 2009 bedeutende Investitionen bei der Verkehrsinfrastruktur vor. Schwerpunkte sind Straßenbau, Ausbau der Häfen und der Eisenbahninfrastruktur mit Streckenaus- und -neubauten. Dennoch verschärft sich die Situation im Verkehrs- und Energiebereich. Der Kraftstoffverbrauch nimmt jährlich um 10 % zu, trotz mehrerer Raffinerieneubauten kommt die Produktion nicht nach. 85 % der Personen- und Gütertransporte laufen über die Straße. Der öffentliche Verkehr wird wenig effizient betrieben; im Stadtverkehr dominieren private Taxi- und Busunternehmen. Der Autor zeigt für diese Problematiken Lösungsansätze auf. Die wesentliche Bremse bei staatlichen Investitionen stellt aber die von der Weltbank bescheinigte schlechte Finanzverwaltung des Landes dar. Hinzu kommt mangelhafte staatliche Kontrolle bei der Durchführung von Projekten, die sich deshalb massiv verteuern und in die Länge ziehen.
Quelle politique des transports pour l’Algérie?
Welche Verkehrspolitik für Algerien?
Le Rail Maghreb ; 3 , 14 ; 24-27, 34
2010-01-01
11 pages
Article (Journal)
French
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