Schon frühzeitig bündelte sich in der Stadt Köln eine ganze Reihe von Schienenwegen. Hier trafen die Bahnlinie vom Königreich Belgien und wichtige Strecken von vier privaten Eisenbahngesellschaften zusammen, und der mit der Errichtung der ersten festen Rheinbrücke 1859 einhergehende Bau des Centralbahnhofs begründete den Status der Stadt als bedeutenden Eisenbahnverkehrsknotenpunkt. Durch den neu entstandenen Personenbahnhof im Schatten des Domes und die dort über die Dombrücke zentral verbundenen Bahnlinien ergab sich für die Reisenden eine große Verbesserung, denn bislang waren sie auf die im Stadtgebiet verteilten Bahnhöfe der untereinander konkurrierenden und sich mitunter gegenseitig behindernden Bahngesellschaften angewiesen. Deren spätere Verstaatlichung "zum Wohle der Allgemeinheit" schließlich beseitigte entscheidende Hemmnisse und führte zu einer raschen Entwicklung der Eisenbahn in Köln, so dass der vom Autor in seiner Architektur beschriebene und mit drei Bahnsteigen versehene Centralbahnhof schon bald den Anforderungen nicht mehr genügte und dieser ab 1888 durch den neuen Hauptbahnhof ersetzt werden musste. Weiter ist im Beitrag nachzulesen, wie der neue Bahnhof gestaltet wurde, wie der Bahnbetrieb ablief und mit welchen Maßnahmen man das immer noch anwachsende Verkehrsaufkommen zu bewältigen beabsichtigte. Informationen zu den baulichen Veränderungen nach dem Zweiten Weltkrieg und dem abzufertigenden Zugverkehr runden diesen Beitrag zur Geschichte des Kölner Hauptbahnhofes als Drehkreuz im Westen ab.
Drehkreuz im Westen
Der Kölner Hauptbahnhof
Bahn extra ; 20 , 2 ; 20-23
2009-01-01
4 pages
Article (Journal)
German
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