Neben der modernen Signaltechnik auf den neuesten Zügen bzw. Führerständen, kommen in Indien immer noch einige antiquierte Signalvorschriften zum Einsatz, die im Bericht erläutert werden. Auch Verfahrensanweisungen für den Störungsfall existieren genau zeitlich geregelt für das Zugpersonal, um die Sicherheit und Pünktlichkeit der Züge zu gewährleisten. Beispielsweise bei Nichtvorhandensein der Oberleitungs- oder Stromschienenspannung in der elektrischen Zugförderung hat das Zugpersonal 3 Minuten Zeit um die Störung zu beseitigen, nach 5 Minuten muss das Stationsmanagement verständigt werden, nach 10 Minuten müssen übergeordnete Stellen eingeschaltet werden. Im Falle, dass ein Personenzug auf der Strecke liegenbleibt, was laut Text selten vorkommt, werden Suchtrupps nach 10 Minuten auf die Strecke geschickt um die Ursache zu ermitteln. Bei Güterzügen lässt man sich 20 Minuten Zeit. Auch Knallkapseln kommen in Indien noch zum Einsatz. Die Explosion einer solchen Kapsel gibt das akustische Signal sofort zu stoppen. Zwei Knallkapseln bedeuten, dass in 270 m ein haltzeigendes Signal zu erwarten ist, ein dreifacher Knall fordert zum Fahren auf Sicht mit stark verminderter Geschwindigkeit auf. Restriktionen für die Höchstgeschwindigkeit werden auch im Fall einer Heißläuferortung oder wenn manuell Weichen umgelegt werden müssen auf 5 km/h ausgesprochen.
Critical knowledge in critical situation
Kritisches Wissen in kritischen Situationen
Indian Railway ; 55 , 1+2 ; 19-20
2009-01-01
2 pages
Article (Journal)
English
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