Thermoplastische Zahnräder werden heute in großen Stückzahlen hergestellt. Sie sind im Vergleich zu metallischen Zahnrädern preiswerter und freier zu gestalten sowie laufruhiger und können überdies ohne Schmierung, z.B. in der Medizintechnik, betrieben werden. Typische Versagensarten von trocken laufenden thermoplastischen Zahnrädern sind der Zahnfußbruch (mechanische Beanspruchung) und die Zahndickenabnahme (tribologische Beanspruchung). Kein polymerer Werkstoff kann diese beiden Beanspruchungen gleichzeitig zufriedenstellend ertragen. An der Universität Erlangen-Nürnberg wurden jetzt Zweikomponenten-Zahnräder mit einem mechanisch hoch belastbaren Kern aus glasfaserverstärktem POM (Polyoxymethylen z.B. Hostaform) und einer dünnen, reibungs- und verschleißoptimierten Außenschicht aus POM und PTFE-Partikeln (Polyfluortetraethylen z.B. Teflon) entwickelt. Die Prüfstandsversuche waren erfolgreich, verschiedene Großserien sind in Aussicht genommen.
Läuft wie geschmiert
2K-Hochleistungszahnräder
Running smoothly - Two-component high-performance gear wheel
Kunststoffe ; 99 , 5 ; 38-42
2009-01-01
5 pages
Article (Journal)
German
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