Zur Gründerzeit entstanden bei der Eisenbahn als charakteristische Anlagen die z. T. nebeneinander liegenden Kopfbahnhöfe der verschiedenen Eisenbahngesellschaften am Stadtrand, die durch das Wachstum der Städte immer mehr in das Zentrum rückten. Obwohl der Durchgangsbahnhof betrieblich die bessere Lösung ist, konnten die Kopfbahnhöfe später aus Kostengründen selten zu einem Durchgangsbahnhof umgebaut werden. Schnell gewannen sie über den Zweckbau hinaus an architektonischer Bedeutung und ab 1900 wurde die Hallenkonstruktion von Bahnsteigdächern abgelöst. Im Zuge des sich entwickelnden Denkmalschutzes können heute auch bedeutende Gebäude der Neuzeit wie z. B. der 1954 erstellte Wiener Westbahnhof für die Nachwelt erhalten werden.
Stadtbahnhöfe - von den Anfängen bis zum Denkmalschutz
Eisenbahn-Revue international ; 5 ; 264-267
2009-01-01
4 pages
Article (Journal)
German
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