Seit 120 Jahren gehören die Asynchronmotoren zu den verläßlichsten Arbeitspferden in der Antriebstechnik. Schwachpunkte sind Anlauf und Drehzahlverstellung. Die Motoren können auf vielerlei Weise anlaufen: Beim Direktstart wird der Motor unmittelbar am Netz eingeschaltet (Stoßströme und Stoßdrehomente, keine Drehzahlregelung, geringe Kosten). Beim Stern-Dreieck-Start wird der Anlaufstrom durch indirekte Spannungsabsenkung über eine Wicklungsumschaltung vermindert (Überschaltstromstöße, keine Drehzahlregelung, mittlere Kosten). Beim so genannten Softstarter wird der Anlaufstrom durch Spannungsabsenkung über Phasenanschnittssteuerung vermindert (nur sehr bedingte Drehzahlregelung, hohe Kosten). Beim Frequenzumrichter-Anlauf wird der Motor durch einen Umrichter mit variabler Frequenz und Spannung gespeist (Anlaufmomente von 0 bis 200 %, optimale Drehzahlregelung, optimal bei einem schwachen Netz und empfindlicher Mechanik, sehr hohe Kosten). Die verschiedenen Anlaufverfahren werden ausführlich beschrieben.
Anlauf- und Betriebsverhalten von Asynchronmotoren - ein Vergleich
Konstruktion ; 60 , S2 ; 30-34, 36
2008-01-01
7 pages
Article (Journal)
German
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