Das Kurvenkreischen von Eisenbahnrädern, das unregelmäßig in engen Gleisbögen mit einer Frequenz von ca. 4 kHz auftritt und zu starker Lärmbelästigung führt, gehört zur Klasse der selbsterregten Schwingungen im Rad/Schiene-Kontakt und ist trotz intensiver Forschung immer noch weitgehend ungeklärt. Der Beitrag stützt sich auf zwei Dissertationen des Instituts für mechanische Systeme der ETH Zürich, die das Kreischphänomen vom Entstehungsmechanismus bis hin zum abgestrahlten Geräusch untersucht haben. Es werden die Ergebnisse der numerisch-experimentellen Analyse des Selbsterregungsmechanismus vorgestellt, die diesen Dissertationen zugrundeliegen. Als Grundlage für den Aufbau des Kreischmodells dienen drei Langzeitmessungen im regulären Verkehr, die zunächst erläutert werden. Dann wird auf das Elastische Finite-Elemente-Modell des Rades, die Mehrkörpersimulation der stationären Bogenfahrt, den Aufbau des Kreischmodells, die Stabilitätsanalyse für die stationäre Bogenfahrt sowie die numerische Simulation der Selbsterregung eingegangen. Abschließend werden die Ergebnisse kurz zusammengefasst und diskutiert.
Kurvenkreischen: Messungen und numerische Analyse
Curve Squealing: Measurements and Numerical Analysi
ZEVrail ; 132 , 10 ; 436-446
2008-01-01
11 pages
Article (Journal)
German
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