1935 gründete die Daimler-Benz AG die "Daimler-Benz Motoren G.m.b.H., Genshagen/Kreis Teltow" (DBM), zwecks Herstellung von Flugzeugmotoren für die deutsche Luftwaffe. Die DBM errichte das Werk auf einem 40 km² großen Waldgebiet in der Genshagener Heide, begrenzt von den Strecken Michendorf - Großbeeren im Norden und Berlin - Halle im Osten sowie von der Autobahn Berliner Ring im Süden. An Hand des Schriftwechsels zwischen der DBM und der RBD Berlin werden die einzelnen Baumaßnahmen und -etappen zur Beförderung der Belegschaft (seinerzeit "Gefolgschaft") von und nach Berlin rekonstruiert. Sie erstreckten sich auf den Zeitraum von 1936 bis 1940 und beinhalteten zunächst den Bau des Bahnhofs Genshagener Heide (auf dem heutigen Berliner Außenring) und später des Haltepunktes Birkengrund an der Strecke Berlin - Halle sowie entsprechender Abstellgleise für die Züge in Ahrensdorf und Ludwigsfelde. Ferner wird die Fahrplangestaltung für die Arbeiterzüge zwischen Lichterfelde Ost und Genshagener Heide bzw. Birkengrund aufgeführt (werktäglich 4 - 5 Zugpaare). Die daraus resultierende starke Belastung der Anhalter Bahn wurde 1943 mit der Inbetriebnahme der Vorortbahn nach Ludwigsfelde beseitigt.
Auf zu Daimler nach Genshagen
Massenverkehr zur Daimler-Benz Motoren G.m.b.H. 1936 bis 1943
Verkehrsgeschichtliche Blätter (vb) ; 35 , 3 ; 62-71
2008-01-01
10 pages
Article (Journal)
German
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