Mit steigender Fahrgeschwindigkeit wird die Qualität der Übertragung der elektrischen Energie von der ortsfesten Fahrleitungsanlage zu den Triebfahrzeugen maßgeblich durch das dynamische Zusammenwirken von Oberleitung und Stromabnehmer bestimmt. Sie ist entscheidend bei der Festlegung der ökonomisch vertretbaren Fahrgeschwindigkeit. Ferner treten die Schallemissionen des Stromabnehmers neben denen des Rad-Schiene-Kontaktes immer stärker hervor. Daher wurde im Jahr 2000 ein Kooperationsprojekt zwischen der Deutschen Bahn und Adtranz, ab 2001 Bombardier Transportation, ins Leben gerufen, um mögliche Verbesserungspotenziale zu erschließen. Ergebnis ist der Prototyp eines für 400 km/h ausgelegten, geregelten Stromabnehmers in Einholmbauweise für neue und umzurüstende Fahrzeuge mit der Kontaktkraft als Regelgröße, kurz ASP (Activity-Controlled Single Arm Pantograph). Der Stromabnehmer ASP 400 ist durch eine zweistufige Regelung der Kontaktkraft gekennzeichnet, die in der Lage ist, den Mittelwert und die Kraftspitzen der Anpresskraft zu reduzieren. Damit können bestehende Oberleitungen schneller befahren werden und es lässt sich der Verschleiß an Fahrdraht und Schleifleisten reduzieren. Im Jahr 2005 stieg das Unternehmen Stemmann-Technik in das Projekt ein mit der Aufgabe, den Stromabnehmer zur Serienreife zu bringen.
Kontaktkraft-geregelter Hochleistungs-Stromabnehmer
High-performance pantograph closed-loop controlled via contact force
eb - Elektrische Bahnen ; 106 , 8-9 ; 365-370
2008-01-01
6 pages
Article (Journal)
German
© Metadata Copyright Deutsche Bahn AG. All rights reserved.
Kontaktkraft-geregelter Hochleistungs-Stromabnehmer
Online Contents | 2008
|Kontaktkraft-geregelter Hochleistungs-Stromabnehmer
Tema Archive | 2008
|Geregelter Stromabnehmer für Hochgeschwindigkeitsanwendungen
Online Contents | 2005
|Aktiv geregelter Stromabnehmer
Online Contents | 2003
|Geregelter Stromabnehmer für Hochgeschwindigkeitsanwendungen
IuD Bahn | 2005
|