Die betriebsbedingte Rollkontaktermüdung (RCF=Rolling Contact Fatigue) von Schienen ist nicht mehr nur ein Problem der Schwerlastbahnen, sondern wirkt sich zunehmend auch im konventionellen Mischverkehr und im Hochgeschwindigkeitsverkehr aus. Um mehr Erkenntnisse über RCF-Schäden an Schienen - dabei handelt es sich im Wesentlichen um Head Checks und Squats - zu gewinnen, hat die Deutsche Bahn AG in Zusammenarbeit mit Speno International SA (Speno) 1996 den "Schleifversuch Würzburg" gestartet. Dabei sollte die Wirkung verschiedener Querprofile und Schleiftoleranzen auf die Rollkontaktermüdung erforscht werden. Die Entwicklung von Head Checks und des Verschleißes wurde unter vorgegebenen Bedingungen überwacht. Langzeitbeobachtungen über zehn Jahre haben wertvolle Erkenntnisse geliefert und die Bedeutung einer im Hinblick auf möglichst geringen Materialabtrag optimierten Schleifstrategie unterstrichen. Im Beitrag werden die Ergebnisse des Betriebsversuchs vorgestellt und allgemeine Strategien zur Behandlung von Head Checks diskutiert. Schließlich werden Empfehlungen für Instandhaltungsmaßnahmen gegeben, die darauf abzielen, die Rollkontaktermüdung zu begrenzen und die Nutzungsdauer der Schienen zu verlängern.
Schleifversuch Würzburg - Erarbeitung von Spezifikationen zur Vermeidung von Head Check
Grinding test Würzburg - Elaboration of specifications to control headcheck
ZEVrail ; 132 , 9 ; 386, 388-395
2008-01-01
10 pages
Article (Journal)
German
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Schleifversuch Würzburg - Erarbeitung von Spezifikationen zur Vermeidung von Head Checks
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