Die Schleiftechnik hat sich in den vergangenen dreißig Jahren deutlich weiterentwickelt. Bis in die frühen 1980er Jahre bezog sich die Schleifpraxis ausschließlich auf die Bearbeitung des Längsprofils. Im Wesentlichen wurden Riffel und Schlupfwellen beseitigt. Fixe Schleifmotoren erforderten eine hohe Anzahl von Schleifüberfahrten. Die Entwicklung schwenkbarer Schleifmotoren trug zur Produktionssteigerung, weniger Schleiffahrten bei flach gefahrenen Schienen, wesentlich bei. In dieser Zeit begann auch die Entwicklung von manuellen Messgeräten für das Querprofil, das Schleifen von Schienen in Weichen und die Diskussion bezüglich Zielprofilen und Produktions-Toleranzen. In den 1990er Jahren setzte sich die computerisierte Steuerung der Schleifmaschinen durch. Die Bedeutung des Querprofils wurde erkannt und entsprechende Spezifikationen eingeführt. Im Beitrag wird die Entwicklung der Schienenbearbeitung in den letzten dreißig Jahren vorgestellt und das Headcheck-Schleifen als Beispiel einer modernen Anwendung beschrieben. Head-Checks sind Oberflächenrisse, die an der Außenschiene durch Rollkontakt-Ermüdung entstehen. Schließlich wird auf die in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnende strategische Ausrichtung der Wartungsmaßnahmen eingegangen (Präventivschleifen = bevor Schädigungen entdeckt werden, Korrekturschleifen = Entfernung von gemessenen Fehlern und zyklisch kontrollierte Aktion = Fehlerbeseitigung in einem frühen (gemessenen) Stadium unter optimalen Betriebsbedingungen).
Schienenpflege - Entwicklung, Beispiele, strategische Ausrichtung
Rail care - evolution, examples, strategic orientation
EI - Der Eisenbahningenieur ; 59 , 6 ; 32-34, 36, 38
2008-01-01
7 pages
Article (Journal)
German
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