Das am Institut für Neue Bahntechnik der Universität Paderborn entwickelte Shuttle-System RailCab, welches Fahrgäste vergleichbar einem Taxi auf den Schienen der Bahn individuell und pünktlich ans Wunschziel bringen soll, wird derzeit auf einer 600 m langen Teststrecke im Maßstab 1:2,5 betrieben. Der nächste Testschritt soll auf einer Strecke für RailCabs in Echtformat - 7 m lang mit sechs bis zehn Sitzplätzen - durchgeführt werden, für dessen Finanzierung allerdings noch Investoren gesucht werden. Eine große Hürde für den realen Einsatz der RailCabs stellt die Integration dieses Systems in das aktuelle Schienennetz dar, da dies pro Bahnkilometer eine Investition von rund 1 Mio. Euro zur Aufrüstung mit einem Linearmotor erfordern würde. Aussichtsreicher als der Einsatz im Personenverkehr wird die Zukunft von RailCab im Stückgut- und Containertransport im Hafenhinterlandverkehr oder auf großen Hafenanlagen gesehen. Die fahrzeughersteller Bombardier, Siemens und Alstom, die bisher auf den Transrapid gesetzt haben, können sich noch nicht für RailCab begeistern.
RailCab: Gleis-Taxi statt Transrapid
Paderborner Forscher bringen Individualverkehr auf die Schiene
RailCab: Track-Cabs instead of Transrapid
Internationales Verkehrswesen ; 60 , 5 ; 192
2008-01-01
1 pages
Article (Journal)
German
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