Die Rückgewinnung von Bremsenergie im Stadt- und Straßenbahnverkehr kann entweder dazu dienen, anderen Fahrzeugen im betreffenden Speiseabschnitt Energie für Beschleunigungsvorgänge zu liefern oder die rückgewonnene Energie in Energiespeichern für eine zeitversetzte Nutzung zur Verfügung zu stellen. Energiespeicher können entweder stationär oder mobil eingesetzt werden, stationäre Energiespeicher findet man bereits in Verbindung mit entsprechend dimensionierten Fahrleitungen bei verschiedenen Straßen- und Stadtbahnen. Bei dieser Lösung bleiben die Fahrzeuge und ihre Masse unverändert während sie beim mobilen Einsatz von Energiespeichern zusätzliche Masse tragen. Um mobile Elektroenergiespeicher sinnvoll dimensionieren zu können, muss geklärt sein, ob ein oberleitungsfreier Fahrbetrieb auf bestimmten Streckenabschnitten oder die Senkung des Energiebezuges bei Fahrt unter Oberleitung Haupteinsatzziel ist und der Energiebedarfsanteil der Hauptverbraucher Traktion, Nebenbetriebe und Heizung müssen bekannt sein. Am konkreten Beispiel des Energiebedarfs der Straßenbahnfahrzeuge in Dresden (DVB) wurden unter Mitarbeit des Fraunhofer-Instituts für Verkehrs- und Infrastruktursysteme (IVI) Untersuchungen zur Dimensionierung mobiler Energiespeicher für ein Straßenbahnfahrzeuge des Typs NGT D8 DD (Bombardier Flexity Classic) vorgenommen. Die Ergebnisse werden vorgestellt. Sie zeigen u. a. , dass der Energiebezug bei Einsatz mobiler Energiespeicher ab Unterwerk in der Größenordnung von 20 % gesenkt werden kann.
Betriebsspezifische Auslegung von Energiespeichern für Straßenbahnen
Application specific dimensioning of energy storage systems for light rail vehicle
eb - Elektrische Bahnen ; 106 , 5 ; 237-246
2008-01-01
10 pages
Article (Journal)
German
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Fahrzeugtechnik - Betriebsspezifische Auslegung von Energiespeichern für Strassenbahnen
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